Keltenmuseum Hallein
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Stadtgeschichte(n) online

Als Mischung zwischen „Kaffeegeschichte(n) – Erinnern im Museum“ und der App und Publikationsreihe „Halleiner Stadtgeschichte(n)“ posten wir regelmäßig Texte, Bilder und Zeitzeugenberichte. Die Beiträge ergänzen einander. Während die ZeitzeugInnen aus eigener, persönlicher Perspektive berichten, fußen die Texte auf wissenschaftlicher, neutraler Information.

In unregelmäßigen Abständen werden neue Beiträge veröffentlicht - bleiben Sie neugierig!

Zum Projekt "Das war unsere Zeit! Eine Generation erinnert sich"

Die Reihe entstand als Auftrag des Salzburger Bildungswerkes im Jahr 2014. Christa Hassfurther besuchte Frauen und Männer aus Hallein und Umgebung, die von ihrer Kindheit und Jugend erzählen, die geprägt war von Krieg, Flucht und Entbehrungen. In den Erinnerungen spielen Familie und Zuneigung eine große Rolle. Auch nach vielen Jahren werden die Emotionen beim Erzählen und Erinnern sichtbar.      

Das war unsere Zeit: Pauline Breit

Die ersten Bomben erlebte sie in Ried im Innkreis bei den Großeltern. Über Linz, das auch bombardiert wurde, reiste die Familie nach Hallein zurück. Dort verbrachte Pauline viel Zeit in den Stollen und hoffte auf einen Bombentreffer auf der Schule, was nie passierte. Sie erzählt vom gemeinsamen Spielen auf den Straßen Halleins und ihrer Liebe zum Handarbeiten.

      

Das war unsere Zeit: Anna Eckkrammer

Als Hausmädchen machte sie einen Umschulungskurs zur Stenotypistin und arbeitete im Flugzeugwerk Halberstadt. Bei einem Besuch ihrer Freundin Zilli in Oberalm lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen. Sie erzählt von einer komplizierten Liebe geprägt vom Krieg.

     

Das war unsere Zeit: Karl Harter

Der Schmied aus Hallein hat mit 13,5 Jahren eine Lehre bei seinem Vater begonnen. Als Linkshänder war er nicht nur in der Schule, sondern auch im Beruf benachteiligt. Der Film zeigt die harte Arbeit eines Schmieds am offenen Feuer und seine faszinierende Werkstatt im Zentrum der Altstadt Halleins. Die Zeit während und nach des Krieges prägen Erinnerungen an Lebensmittelkarten, den Bau der Stollen sowie an das Schmuggeln über die nahe Grenze nach Deutschland.

     

Das war unsere Zeit: Helga Springer

Auf eine glückliche Kindheit mit einer tiefen Beziehung zur Großmutter folgte die Jugend in Hallein, die geprägt war vom gemeinsamen Leben der Großfamilie in einem Haus am Kotbach. Sie schildert die Erinnerung an die Bombardierungen Halleins, den Einzug der Alliierten samt Einquartierung der Franzosen und die Verunsicherung der Bevölkerung nach dem Krieg.

Diese Erinnerungen und noch viel mehr sind als Buch erschienen: Helga Springer, Meine Kindheit in Hallein (1940–1948), Sonderschriften des Stadtarchivs Hallein Band 2, Salzburg 2015.

     

Das war unsere Zeit: Helmut Hlawa

Die Mutter aus dem Pongau hat ins Elbetal geheiratet, wo Helmut Hlawa als Sudetendeutscher geboren wurde. Er erinnert sich an Bomben, Tiefflieger und großen Hunger. Die deutschen Kinder durften 1946 nicht mehr in die Schule gehen. Dann wurden die Koffer gepackt und es folgte ein Leben im Lager und dann die Umsiedelung in offenen Viehwagons bei denen die Familie nach einiger Zeit in Hallein landete.

     

Das war unsere Zeit: Rosemarie Rexeisen

Als Tochter eines Landarztes und Nationalsozialisten kam Rosemarie nach Hallein. Schläge in der Schule und von den Eltern waren an der Tagesordnung. Nicht nur die Halleiner Juden verschwanden aus der Stadt, sondern auch viele Männer, die im Krieg waren. Die Nachkriegszeit war geprägt von Entbehrungen, sodass sogar Haferflocken ein Leckerbissen war. Sie folgte ihrem Mann, der Lehrer war an viele seiner Einsatzorte. Nach der Scheidung hatte sie viele verschiedene Stellen.

     

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